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Bavierhof

Geschichte:

Das auch als Bavierhof bezeichnete Haus Bavier wird als die Keimzelle von Erkrath angesehen. Vermutlich handelt es sich um den Stammsitz der Adelsfamilie von Erkrath, die erstmals 1148 urkundlich nachweisbar ist. 1367 gelangte die Wasserburg in den Besitz der Herren von Schönrath, denen um 1400 die von Schletz folgen. 1461 geht das als Schletzgut bezeichnete Anwesen an Dietrich von dem Bottlenberg, gen. Kessel über. 1515 kauft die Familie von Buyr das Schletzgut. Es wird 1519 in Haus Bueer umbenannt. Das Geschlecht Bavier endet 1736. 1905 zerstört ein Brand den Ostflügel von Bavier. 1960 weicht die Anlage einer neuen Wohnbebauung. (Günter Krause; Jens Friedhoff)

Bauentwicklung:

Die Anfänge der wohl bis ins Hochmittelalter zurückreichenden Anlage liegen im Dunkeln. Sofern es sich um den Stammsitz der Herren von Erkrath handelt, ist mit einer Gründung im zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts zu rechnen. In der Folgezeit wurde die Anlage mehrfach umgestaltet. Das Mitte des 17. Jahrhunderts zerstörte Herrenhaus wurde durch einen barocken Neubau ersetzt. Der 1905 durch einen Brand teilweise beschädigte Bau wurde 1960 abgerissen. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Die letzten Reste der Anlage sind 1960 abgetragen worden. An der Stelle der ehemaligen Wasserburg entstanden Wohngebäude. Haus Bavier war eine zweiteilige Wasserburg mit einem das Herren-haus umgebenden Wassergraben. Ein Vorburggraben ist bisher nicht nachgewiesen. In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus durch Brand zerstört und wieder aufgebaut. (Günter Krause)

Arch-Untersuchung/Funde:

Fehlanzeige