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Dückeburg

Geschichte:

Folgt man den Schriftquellen, so reicht die Geschichte des Adelssitzes Dückeburg bis in das zweite Viertel des 15. Jahrhunderts zurück. Die Wasserburg wird erstmals 1444 als "Duckenburch" erwähnt und befand sich damals im Besitz der Zobbe von Syberg. 1466 folgen diesen die niederadeligen Herren von Etzbach als Inhaber der Burg. Im 17. Jahrhundert gelangte Haus Dückeburg an die Spieß von Büllesheim und 1829 schließlich an die Grafen von Mirbach-Harff. Ihnen folgten als Eigentümer der 1795 zerstörten und in vereinfachten Formen wiederaufgebauten Anlage die zu Loudon-Vorst-Gudenau. Die aufwändig sanierte Burganlage befindet sich in Privatbesitz und ist lediglich von den vorbeiführenden Wegen aus zu besichtigen. (Jens Friedhoff)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung der Anlage liegen bislang keine gesicherten Informationen vor. Es handelt sich um eine spätmittelalterliche Wasserburg. Die wenigen baulichen Reste aus der Entstehungszeit, dem 15. Jh., bestehen aus Resten der Ringmauern und einem runden Flankenturm. Von den Wassergräben, die einst die Burg umgeben haben, sind keine Reste erhalten geblieben. Die gesamte Anlage wurde 2002 bis 2004 umfassend saniert. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Der Adelssitz Dückeburg liegt weithin sichtbar auf einem freien Feld am Waldrand. Vollständig verschwunden sind die ehemaligen Gräben. Zusätzlichen Schutz bot ein Wall, von dem sich ebenfalls keine Spuren erhalten haben. Heute präsentiert sich die sehr gepflegte Anlage als einteiliges, aus Wirtschaftsgebäuden und Herrenhaus bestehendes Anwesen. Aus der Zeit des spätmittelalterlichen Gründungsbaues des 15. Jahrhunderts stammt sehr wahrscheinlich noch der Rundturm mit Resten der Ringmauer. Wirtschaftsgebäude und Wohnbau sind neueren Datums. Bei dem zweigeschossigen Herrenhaus mit Krüppelwalmdach handelt es sich um einen Bau des 19. Jahrhunderts. (Jens Friedhoff)