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Velmede

Geschichte:

Die Herren von Velmede sind ab 1260 in den Quellen nachweisbar. Sie waren Burgmänner zu Kamen und damit Lehnsmänner der Grafen von der Mark. 1294 tauschte Graf Eberhard von der Mark das Haus Velmede vom Stift Cappenberg ein. Das Haus Velmede ging danach durch Erbtöchter zuerst vor 1392 an die von Bönen und 1514 an die von Hege. Weitere Erbtöchter sorgten dafür, dass es 1597 an die von Oenhausen und kurz darauf an die von Bodelschwingh ging, denen es heute noch gehört. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Mangels aussagekräftiger Schriftquellen und archäologischer Untersuchungen können keine Ausagen über die ältere Baugeschichte der vermutlich um 1260 entstandenenen Anlage gemacht werden. Das heutige Herrenhaus stammt aus dem Jahr 1849. Die im 19. Jh. noch bestehende Gräfte ist nur noch rudimentär erhalten, ebenso sind die zu dieser Zeit existierenden Wirtschaftsgebäude durch modernere ersetzt worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Im Urkataster ist eine rechteckige Gräfte eingezeichnet, die damals schon auf der West- und Nordwestseite zugeschüttet war. Ursprünglich umgab sie nur die Vorburg, die Hauptinsel hat sich nördlich davon befunden und war damals schon nicht mehr von Gräben umgeben. Zur Baugestalt der mittelalterlichen Anlagen sind auf der Grundlage des derzeitigen Kenntnisstandes keinerlei Aussagen möglich. Das um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene Herrenhaus ist ein einfacher Backsteinbau mit Werksteinverzierungen und Satteldach. (Stefan Eismann; Jens Friedhoff)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine