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Effeld, Motte

Geschichte:

Im Jahr 1256 werden ein Philipp von Effeld und sein Bruder Gottfried von Heinsberg, genannt Luscus, erwähnt. Philipp übertrug im Jahre 1280 Güter in Effeld dem Heinsberger Prämonstratenserkloser. Im 14. Jahrhundert bekam Otto, Sohn des Arnold von Effeld, Hof und Land zu Effeld von den Herren von Heinsberg zu Lehen. Später gehörte der Sitz zur Mannkammer Wassenberg, in deren brabantischem Lehnsregister die Güter 1312/1350 verzeichnet sind. Im 15. Jahrhundert kam der Adelssitz durch Heirat an Sander von Eyll und Sibert von Kessel. (Markus Westphal)

Bauentwicklung:

Die rechteckige Insel nordwestlich des heute noch stehenden Herrenhauses gehörte mit hoher Wahrscheinlichkeit zu dieser Vorgängeranlage der Wasserburg Effeld (siehe dort). Das sie nicht immer rechteckig war, zeigen Karten aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts: Hier erscheint sie unregelmäßig bis lang-oval. Der Bereich ist wohl teilweise abgegraben und begradigt worden. Ob hier die Haupt- oder Vorburg stand, könnten nur Ausgrabungen klären. Da dieser Bereich recht klein ist, kann hier die Hauptburg vermutete werden. Vielleicht lag hier die Basis eines Mottenhügels. Die Vorburg wäre in diesem Fall im Bereich des heutigen Herrenhauses zu suchen. Spätestens als man die Wasserburg Effeld II Ende des 15. Jahrhunderts (neu?) errichtete, wurde diese Vorgängeranlage aufgegeben. (Markus Westphal)

Baubeschreibung:

Die heute unbebaute Insel ist nicht zugänglich. Sie weist Maße von rund 33 mal 21 Meter auf und ist mit Bäumen und Gebüsch bedeckt. (Markus Westphal)