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Brenken, Niederburg

Geschichte:

Die Anlage wurde erstmals 1550 als "Neynenhus" erwähnt. Möglicherweise ist sie identisch mit einem 1524 erwähnten "Hof zur Brede". Alhard von Brenken soll das Haus von 1550 bis 1568 erneuert haben. Nach dessen Tod ging es über seine Witwe Katharina von Meschede an deren Familie über, die es schließlich an die Familie von Bocholtz verkaufte. 1622 wurde es durch die Truppen des Herzogs Christian von Braunschweig zerstört und anschließend nicht wieder aufgebaut. Es ist - anders als in der Literatur oft erwähnt - nicht identisch mit dem 1515 und 1557 erwähnten Burgsitz in Brenken, da dieser sich ausdrücklich "binnen deme dorpe Brenken" befindet, während die Niederburg sich 400 m nordöstlich des alten Dorfes befindet. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

In den Bau- und Kunstdenkmälern Westfalens werden die erhaltenen Teile in das Ende des 15. oder den Anfang des 16. Jhs. datiert. Der Neubau unter Alhard 1550 bis 1568 kann somit nicht das vollständige Gebäude betroffen haben. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Burg zeugen nur noch ein Treppenturm und eine Kaminwand aus Bruchsteinmauerwerk, die von einem zweistöckigen Gebäude übrig geblieben sind. Auf der West-, Süd- und Ostseite sind noch Spuren eines Grabens zu erkennen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine