EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Vienenburg bei Henglarn

Geschichte:

Am 13. August 1384 verkauften die Edelherren von Büren dem Bischof Simon von Paderborn ihre Hälfte an der Herrschaft Wewelsburg. Im Gegenzug verpflichtete sich der Bischof, dem Simon von Büren eine Burg auf dem Vienberg zu erbauen, und zwar entweder zwischen dem 13.8. und 10.11. 1384 oder zwischen Ostern und dem 23.6. 1385. Die Edelherren sollten damit die Möglichkeit besitzen, sich eine neue Herrschaft Vienberg aufzubauen. Davon haben diese aber keinen Gebrauch gemacht, sodass die Burg möglicherweise nie fertig gestellt wurde. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aufgrund der Tatsache, dass die Burg möglicherweise nie fertig gestellt wurde, hat keine Bauentwicklung stattgefunden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage besteht aus einer quadratischen Befestigung mit einer Seitenlänge von 24 m. Ein 5 m breiter und 2 m tiefer Sohlgraben umgibt sie. Der Grabenaushub ist nicht auf der Innenseite, sondern auf der Außenseite zu einem 10 m breiten und 2 m hohen Wall aufgeschüttet, der dadurch den steilen Hang verlängert. Im Inneren sind außer einer flachen Mulde keine Bebauungsspuren vorhanden. Der Urkunde von 1384 lässt sich entnehmen, dass der Ausbau nur aus Holz stattfinden sollte. Die Burg sollte mit zwei Bergfrieden versehen werden, und zwar denen, die zu beiden Seiten des Tors von Neuhaus stehen, oder zwei anderen aus Holz. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine