EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Kirchboke, Hünenburg

Geschichte:

Es sind keine Schriftquellen bekannt, die auf diese Anlage bezogen werden können. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die kleinen Sondagen, die bisher an der Anlage durchgeführt wurden, lassen keine Angaben zur Bauentwicklung zu. Die wenigen bekannten Keramikscherben stammen aus dem 10./11. Jh. Der Mauerausbruch hat offenbar erst im frühen 20. Jh. stattgefunden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage ist heute nur noch zum Teil erhalten. Die Beschreibung beruht vor allem auf einer Aufmessung von 1878. Die Burg bestand aus einem rechteckigen Kernwerk von 90 x 65 m Größe. An der Südostecke setzt ein nach Süden, Westen und Norden umbiegender, parallel in 25 m Abstand zum westlichen Kernwerkwall verlaufender Außenwall an. Sein Ende lag in Höhe der Nordwestecke des Kernwalls. Spuren eines Grabens waren nicht mehr erkennbar. Es ist nicht klar, ob die so abgegrenzte Fläche eine Art Zwinger oder eine Vorburg darstellen soll. Die archäologischen Untersuchungen ergaben an der Außenseite des Vorwalls eine 2,75 m breite Ausbruchgrube einer vermörtelten Mauer. Dahinter folgte eine 6 m breite Wallhinterschüttung. Wall wie Mauer ruhten auf einer unvermörtelten Steinpflasterung. Ein Eingang befand sich im Westen des Kernwerks. Nördlich davon war die Wallkrone deutlich erhöht, was als Überrest eines Turmes gedeutet wurde. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Sondagen 1951