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Haxterberg

Geschichte:

Die auf dem heutigen Schlossberg, dem früheren Haxterberg, gelegene Motte wird als der Stammsitz des bedeutenden Adelsgeschlechts von Haxthausen angesehen. Belegt wird dies zum einen durch die Massierung der mit der Vorsilbe "Haxter-" gebildeten Toponyme in dieser Kleinregion. Zum anderen dadurch, dass der von Haxthausensche Lehnsbesitz in diesem Teil der Paderborner Feldmark zum Ende des 18. Jhs. einen geschlossenen Bezirk bildete. Hier ist demnach die namensgebende "villa Haxsuithehusen" zu suchen, die 1036 erstmals belegt ist. Die Familie selbst ist seit 1269 in den Quellen fassbar, die Herrschaft über Haxtehusen besaß sie allerdings als Lehen des Paderborner Domprobstes.
Vom Ende des 18. Jhs. stammt der Hinweis auf eine schon damals nicht mehr existente Mühle. Außerdem wird zur Lokalisierung eines Ackerstücks die Angabe " im Süden der Berg, wo das Haxthausische Haus gestanden" benutzt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Mangels archäologischer Untersuchungen und Funde sowie direkter Erwähnungen in den Schriftquellen lassen sich beim gegenwärtigen Forschungsstand keine Angaben über die Baugeschichte machen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Am oberen Steilhang des Haxtergrundes liegt ein kleiner Turmhügel von 15-20 m Durchmesser mit einer ebenen Fläche auf der Kuppe von 12 x 7 m Größe. Der Hügel ist von einem etwa 7 m breiten und 1,4 m tiefen Graben umgeben. Im Südostteil ist der Graben wohl wegen eines Hangrutsches stark verschliffen.
Westlich des Turmhügels lassen sich Spuren alter Hohlwege fassen, die einen Abschnitt der sog. Paderborner via regia, die nach Niedermarsberg führte, bildeten. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine