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Keddinghausen

Geschichte:

1420 schenkt der Knappe Werner von Keddinghausen dem Zisterzienserkloster Hardehausen seinen Besitz u. a. in Keddinghausen. Er verpflichtet den Hof, in Keddinghasuen einen Wirtschaftshof mit Kapelle zu errichten. Die Herren von Büren als Lehnsherren genehmigen dies und gestatten den Mönchen 1425, Haus und Hof mit Zäunen, Mauern und Gräben zu schützen. 1488 verpfändet das Kloster die Burg an die Herren von Büren. 1600 wird die Burg als "dem Erdboden gleich" beschrieben. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Es ist anzunehmen, dass die befestigte Grangie an der Stelle eines Hofes der Herren von Keddinghausen errichtet worden war. Ob dieser Hof schon im Hochmittelalter befestigt war, muss offen bleiben, doch erscheint 1263 ein erster als Ritter bezeichneter Angehöriger des Ortsadelsgeschlechts in den Urkunden. Die 1421 gegründete Grangie wurde nach 1425 stark befestigt. Vor 1600 ist sie dann wieder vollständig verfallen. Ob das heutige Gut Mönnig der direkte Nachfolger der Grangie ist und eine lückenlose Baugeschichte besteht, ist unklar. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

1488 haben laut einer Urkunde ein Steinwerk, Bergfried, Wälle, Gräben, Scheunen und eine Kapelle bestanden. Der Bau einer zugehörigen Mühle wurde 1425 genehmigt.
Im 19. Jh. wurden im Bereich zwischen dem heutigen Gut Mönnig und der Afte auf dem Flurstück "Auf der Burg" starkes Mauerwerk und eine Gräfte gefunden. Das heutige Herrenhaus des Gutes stammt laut Bauinschrift aus dem Jahr 1840 und ist ein einfacher zweistöckiger Rechteckbau mit Krüppelwalmdach. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine