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Timpenburg

Geschichte:

Die Timpenburg stellt den außerhalb der Burg Lippspringe gelegenen Burgmannensitz der Herren von Westphalen dar. 1346 wird dieser Ort vom Paderborner Domkapitel den Söhnen Lubberts von Westphalen als Allodialgut übertragen. Zu diesem Zeitpunkt hat dort schon ein von deren Vater erbautes Gebäude bestanden. Bei einer Erbteilung zu Beginn des 15. Jhs. fiel der Linie des Wilhelm von Westphalen die Burgstätte zu. 1672 erscheint erstmals der Name "Timpenburg" in den Urkunden. 1789 verkauften die Herren von Westphalen ihr Rittergut an das Paderboner Domkapitel. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

In der ersten Hälfte des 14. Jhs. sind die ersten Gebäude errichtet worden, aus der Mitte des 15. Jhs. sind Neubauten überliefert. 1841 soll die Ruine noch sichtbar gewesen sein. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Timpenburg konnte bisher noch nicht exakt lokalisiert werden. Sie hat sich im Kurpark nördlich der Burg Lippspringe befunden. Aussagen zum ihrem Aussehen sind nur bedingt möglich. 1457 werden in einer Urkunde ein mit Schiefer gedeckter Bergfried, zwei damals neu errichtete Gebäude, ein weiteres Gebäude, ein Backhaus und Gräben erwähnt. Auf einem Stich von 1672 ist nördlich der Burg ein mehrstöckiges Steinhaus mit Erkern und Kaminen zu erkennen. Östlich davon scheinen zwei weitere hohe Gebäude zu stehen. Von der Burg Lippspringe ist das Ensemble durch den östlich abknickenden Ausläufer der Lippequelle getrennt. Auf zwei weiteren Plänen aus den Jahren 1759/60 ist die Timpenburg als Gruppe mehrerer, offensichtlich ruinöser Bauten zwar eingezeichnet, doch widersprechen sich die Darstellungen zum Teil so massiv, dass sich weitergehende Schlussfolgerungen aus ihnen verbieten. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine