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Dahlhausen bei Bochum

Geschichte:

Haus Dahlhausen war der auf einem Lehen der Abtei Essen gelegene Stammsitz der seit 1321 in den Schriftquellen erwähnten gleichnamigen Familie. Im Erbgang gelangte es 1518 oder 1554 - es existieren unterschiedliche Angaben - in den Besitz der Familie von Düngelen, die es bis 1802 besaß. Nach deren Aussterben ging es nach einem längeren Erbschaftsprozess an die Familie Schragmüller. 1891 verkauften diese es an die Firma Krupp, die auf dessem Grund eine Arbeitersiedlung für die Bergleute der Zeche Hannover anlegen ließ und das Haus als Gasthof verpachtete. 1973 wurde das Haus an die Familie Göbel verkauft. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aufgrund des Fehlens von archäologischen Untersuchungen und des Mangels an detaillierten Angaben in den Schriftquellen können zu Haus Dahlhausen keine Angaben zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Baugeschichte gemacht werden werden. Es ist lediglich bekannt, dass 1792 das alte Hauptgebäude durch ein neues ersetzt worden ist. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Heute ist von der Anlage nur noch das 1792 errichtete Hauptgebäude, ein rechteckiger Fachwerkbau, erhalten. Laut dem Urkataster stand dieser ursprünglich auf einer leicht trapezförmigen, 39 x max. 53 m großen Insel in einem Hausteich. Ein Wall führte auf drei Seiten um den Hausteich herum, war aber im Süden nicht geschlossen. Außerhalb des Walls folgte ein weiterer Wassergraben, der im Süden in den Hausteich überging. Im Westen befanden sich die Gebäude der Vorburg, deren ursprüngliche Gestalt aber schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erkennbar war. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine