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Rechen

Geschichte:

Haus Rechen war ein Lehen der Grafen von Limburg-Styrum. 1392 erhielt das schon ab 1321 erwähnte Adelsgeschlecht der von Rechen das Haus zu Lehen. Anfang des 15. Jhs. starb die Familie von Rechen aus. Nächster bekannter Lehnsnehmer ist 1445 Johann von Galen. Nach dem Aussterben des auf Haus Rechen ansässigen Zweigs dieser Familie im Mannesstamm geht Haus Rechen 1543 an die Familie von Vittinghoff genannt Schell über. 1904 wurde das Haus an den Bauunternehmer Erlemann verkauft. Das Haus diente als Ausflugslokal und ab 1921 auch als Heimatmuseum. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Da mittelalterliche Haus Rechen bestand aus einem Fachwerkgebäude auf steinernem Sockel, das in einem Hausteich stand. 1543 ließ der damals neue Eigentümer Jörgen Schell die Gräben und Wälle erweitern und um Bauhaus und Ställe herumführen. Außerdem umgab er seinen Sitz mit einer Ringmauer. Offensichtlich wurde das halb verfallene Haupthaus damals auch in Stein neu aufgeführt. 1766 wurde das Bruchsteingebäude verputzt. Haus Rechen wurde am 4. November 1944 durch Brandbomben zerstört. Da die Ruine den Plänen des Wiederaufbaus des Schauspielhaus Bochum im Wege stand, wurden die Trümmer im Frühjahr 1951 beseitigt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Das ursprüngliche Haus Rechen hat aus einem Fachwerkgebäude auf steinernem Sockel inmitten eines Hausteiches bestanden. In der Mitte des 16. Jhs. wurde es durch einen steinernen Neubau ersetzt und mit einer Ringmauer umschlossen. Ab diesem Zeitpunkt war auch die Vorburg durch eine Gräfte umgeben. Abbildungen aus dem beginnenden 20. Jh. zeigen einen zweistöckigen Rechteckbau über einem hohen Kellergeschoss mit steilem Satteldach und modernen Anbauten. Dieser liegt auf einer großen ovalen Insel, die wahrscheinlich ursprünglich auch die Vorburg beherbergte. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine