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Brüggeney

Geschichte:

Die seit 1268 nachgewiesenen Herren von Brüggeney sind 1348 von den Grafen von Limburg-Styrum mit dem Haus Brüggeney belehnt worden. Seit 1450 wurde die Familie auch von Hasenkamp genannt. Unter diesem Namen machte die Familie machte im Baltikum Karriere und stellte zwei Deutschordensmeister. 1461 wurde ihr Stammsitz an die Herren von Heiden verkauft. Diese ließen das Haus von einem Schulten verwalten, in der Folge verfiel es und war schon 1552 nicht mehr im Lehnbuch der Grafen von der Mark verzeichnet. Die späteren Eigentümer des dortigen Hofes hießen ebenfalls Brüggeney, waren aber nicht mit dem Adelsgeschlecht verwandt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte des Hauses Brüggeney ist bisher nicht erforscht. Möglicherweise war Haus Brüggeney zeitweise vollständig ruinös und unbesiedelt, denn von Steinen erwähnt es 1775 nur als weggebrochen. Ein überliefertes Fachwerkgebäude über älteren Grundmauern dürfte somit frühestens am Ende des 18. Jhs. erbaut worden sein und ist gegen Ende des 19. Jhs. abgerissen worden. Der letzte Bauernhof im Bereich des ehemaligen Adelssitzes ist um 1900 außerhalb der ehemaligen Gräfte errichtet und in den 1970er Jahren wieder niedergelegt worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Das letzte Gebäude an der Stelle des alten Herrensitzes bestand aus einem Fachwerkgebäude, das aber über älteren Grundmauern errichtet worden sein muss. In einer Beschreibung von 1927 ist von überwölbten Steinkellern die Rede. Umgeben war das Gebäude von einem 20 m breitem Hausteich, der Zugang hat ursprünglich im Westen gelegen. Im Osten und Nordosten des Gebäudes zeugten Mauerreste von Vorgängerphasen. Im Urkataster sind noch zwei Wirtschaftsgebäude eingezeichnet. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine