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Dieker Hof

Geschichte:

Der Diecker Hof liegt an einem Schwalmzufluss östlich von Geneiken. Er gehörte als Lehnsgut im Mittelalter zur Herrlichkeit Tüschenbroich (siehe dort) und wird erstmals 1463 schriftlich erwähnt, als Senken Gortz von Gendyck damit belehnt wird. Aus dem Jahr 1506 ist eine Belehnung an Werner von Schoenraide, Schwager des Herrn von Tüschenbroich, bekannt: Er erhielt 130 Morgen Land, wovon allerdings eine Hufe (= 60 Morgen) zu Wickrath verlehnt wurde. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jhs. bewohnten und bewirtschafteten das Anwesen Halfen, also Pächter. Dies geschah über rund 300 Jahre durch die Familie Gackels (beziehungsweise Jackels), die zwischenzeitlich, um 1798, Eigentümer wurden. Mitte des 19. Jhs. gelangte der Hof durch Kauf an die Familie Horn. Der Sitz dürfte wie Geneiken zum Jülicher Amt Wassenberg und zum Kirchspiel Schwanenberg gehört haben. (Markus Westphal)

Bauentwicklung:

Über die Bauentwicklung ist nichts bekannt. (Markus Westphal)

Baubeschreibung:

Die Anlage bildete mit Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden und einem urkundlich belegten Bergfried einen geschlossenen rechteckigen Wehrbau, der wahrscheinlich von Wassergräben umgeben war. (Markus Westphal)