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Sorpe

Geschichte:

Die Geschichte des Hauses Sorpe muss noch aufgearbeitet werden. Erstmals erscheint es in den Quellen, als Heinrich von Wrede 1321 die "munitio to der Sorpe" der Propstei St. Patrokli in Soest zu Lehen auftrug und dafür die neue Mühle in der Pfarrei Dinker erhielt. Sein Sohn Johannes und dessen Nachfahren nannten sich aber Wrede von Amecke, so dass anzunehmen ist, dass sie nach der Übertragung des Besitzes an St. Patrokli ihren Wohnsitz dorthin verlagert haben. Wer an ihrer Stelle jetzt auf Haus Sorpe saß, ist unbekannt. Beim nächsten Erscheinen in der schriftlichen Überlieferung 1484 war es in ein Ober- und Niederhaus aufgeteilt. Auf dem Niederhaus saß Godard Wrede, der vermutlich dem Familienzweig zu Reigern und Hachern angehörte. 1560 werden beide Häuser zusammen vererbt und waren zu diesem Zeitpunkt somit wieder in der Hand des selben Familienzweigs. 1699 geht das Haus von den Wrede zu Sorpe an die Linie Wrede zu Melschede, um zehn Jahre später an die Wrede zu Amecke übertragen zu werden. Wenig später ist es aber wieder in der Hand der Wrede zu Sorpe. Im 19. Jahrundert ist das Haus verpachtet. 1927 verschwinden die letzten Reste von ihm in der Sorpetalsperre. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die spärlichen Schriftquellen und die fehlenden archäologischen Untersuchungen lassen keine Aussagen über die Baugeschichte zu. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Auf einer Aufnahme des Hauses Sorpe aus der Zeit vor dem Talsperrenbau ist ein rechteckiger Wall zu sehen. Zu dieser Zeit sollen auch die Gräften der Vor- und Hauptburg noch vorhanden gewesen sein, ebenso die Grundmauern eines quadratischen Turmes auf der Hauptburg. In der preußischen Neuaufnahme von 1891/92 ist Haus Sorpe als quadratische Anlage eingezeichnet. Es ist unklar, ob es sich bei den hier beschriebenen Relikten um das Ober- oder das Niederhaus gehandelt hat. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine