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Heidemühle

Geschichte:

Das Haus Heidemühle lag im Ostzipfel des ursprünglich zum münsterischen Einflussbereichs gehörigen Kirchspiels Uentrop auf einer Lippeinsel. 1345 ging das Gut im Tausch vom Stift Freckenhorst an das Bistum Münster. 1392 zählte es zu den Absteigequartieren der Grafen von der Mark. 1444 hatten die Gebrüder Volenspit das Haus beim Münsteraner Erzbischof verpfändet, dieser versprach dafür, es zu schützen und im Falle einer Eroberung, die Wiedereroberung zu versuchen. 1445 wurde es in der Soester Fehde erobert und gebrandschatzt. 1541 wurde in Folge einer Erbteilung das Haus Niederheidemühlen errichtet. Dieses kam 1569 an die Neheim zu Niederwerries und später an die Familie von Voß und 1713 an die von der Recke von der Horst. Ende des 18. Jhs. geht es an die von Vincke über. Das jetzt Oberheidemühlen genannte alte Haus fiel 1580 durch Heirat an Heinrich Klot zu Nateln. Die späteren Besitzer waren die von Ketteler zu Assen und die von Heiden zu Hovestadt. 1685 kam es in bürgerliche Hände und wurde schließlich auch von den von Vincke angekauft. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

1773 ist Haus Niederheidemühlen noch auf einer Karte verzeichnet, während von Oberheidemühlen nur noch ein Verwalterhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Mühle existierte. Im Laufe des 19. Jhs. ist es komplett vom Erdboden verschwunden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Aufgrund des Mangels von bislang bekannten aussagekräftigen schriftlichen und bildlichen Quellen sowie noch ausstehenden archäologischen Untersuchungen sind keine Aussagen zur Baugestalt möglich. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine