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Crengeldanz

Geschichte:

Der Adelssitz Crengeldanz stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. Ér war 1345 im Besitz der Ministerialenfamililie von Dücker. Hermann von Witten-Steinhausen (1374-1435) aus einer im Raum Witten begüterten Adelsfamilie heiratete in diese Familie ein. Aus dieser Verbindung ging die Linie Witten-Crengeldanz hervor. Nachfolgende Besitzer waren nach 1532 die Herren von Hoete, von Stammheim und von Sidow.
1825 wurde der Rittersitz Crengeldanz von den Brüdern Gustav und Theodor Mühlensiefen erworben. Sie errichteten dort eine Glasfabrik und die Villa Mühlensiefen als ihren Wohnsitz. Auf dem künstlich angelegten Hutberg errichtete die der Herrnhuter Brüdergemelnde angehörige Familie ihr Erbbegräbnis. (Günter Krause)

Bauentwicklung:

Die Anfänge des als Wasserburg anzusprechenden Hauses reichen sehr wahrscheinlich bis in das zweite Viertel des 14. Jh. zurück. Die bauliche Entwicklung der Anlage im Mittelalter ist unklar. Das heutige Erscheinungsbild der Anlage wird durch einen barocken Neubau aus dem Jahr 1706 bestimmt. (Jens Friedhoff)

Baubeschreibung:

Von der mittelalterlichen Wasserburg haben sich keine oberirdisch sichtbaren Reste erhalten. Der noch existente Baubestand des bescheidenen Adelssitzes datiert nicht vor das beginnende 18. Jh. Ein Hinweis auf die Entstehung des Herrenhauses bietet die an der Hoffassade erkennbare Datierung in das Jahr 1706. Bei dem Hauptgebäude handelt es sich um einen schlichten Rechteckbau mit Walmdach und fünf Fensterachsen. Über dem Vollgeschoss erhebt sich ein Halbgeschoss. Datierbare Bauformen fehlen. (Jens Friedhoff)

Arch-Untersuchung/Funde:

Fehlanzeige