EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Pósvár

Geschichte:

Wir besitzen keine direkte Schriftquelle über die Burganlage; auf ihren Erbauer bzw. Besitzer weist nur die topographische Benennung hin. Östlich davon existierte die zuerst 1334-35 als Poustornalia, später als Pósváralja erwähnte, um Mitte des 16. Jh.s verwüstete Siedlung, ursprünglich ein, unter dem Turm/Burg von Pous/Pós entstandenes Burgdorf. Unter den Besitzern der nächsten Umgebung sind zwischen 1229 und 1341 der Adlige Pous, Sohn von Marsa, sowie seine Söhne mehrmals erwähnt, sie ließen wahrscheinlich die bald darauf aufgegebene Burganlage in der 2. Hälfte des 13. Jh.s. erbauen.

Bauentwicklung:

Mangels aufgehender Bauteile bzw. archäologischer Ausgrabung ist die Form der wahrscheinlich kurzlebigen Burg nicht näher bekannt. Wie die meisten zeitgenössischen Adelsburgen des Königreiches Ungarn bestand sie wahrscheinlich aus einer ovalen Umfassungsmauer, aus einem Hauptturm, bzw. aus wenigen weiteren Wohn- und Wirtschaftsbauten.

Baubeschreibung:

2,5 km westlich der Siedlung Bükkszék befindet sich ein kleiner, natürlicher, waldbedeckter Hügel (190,4 m ü. M.), umgeben von einer sumpfigen Wiese. Auf seinem ovalförmigen, 30x11 m großen Plateau weist nur eine kleine zentrale Erhebung auf ein Gebäude hin. Etwa 6 m unter dem Plateau dient am Hang ein gebogener Graben als Verkehrshindernis, im Westen- bzw. Norden ist auch ein Erdwall ausgebildet. Der Weg führt aus Richtung Osten auf das Plateau.

Arch-Untersuchung/Funde:

In der Burg wurden bisher noch keine Grabungen geführt. In der verwüsteten Burgsiedlung legte man 1984 die Grundmauern der mittelalterlichen Pfarrkirche, sowie Gräber des Friedhofes aus dem 13-14. Jh. frei.