EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Élesko

Geschichte:

Nach indirekten Quellenangaben sollte die Burg von dem Adeligen Panyit aus dem Miskolc-Geschlecht errichtet werden (er kommt in den Urkunden zwischen 1258 und 1273 vor) oder seine Söhne können als Bauherren bezeichnet werden. 1322 schenkte König Karl Robert alle ihre Besitztümer den Enkeln von Panyit, den Mitgliedern der Familie Szécsi. Direkt wird zuerst 1336 der castellanus der Burg erwähnt, die damals Dénes Szécsi gehörte. 1364-66 kam die Anlage durch Tausch in königlichen Besitz, danach verschwindet sie aus den Schriftquellen. Im 15. Jh. galt sie eindeutig als verlassen.

Bauentwicklung:

Ohne Ausgrabungen kann man nur die Hypothese formulieren, dass die erste Burganlage aus einem Hauptturm und einem, diesem Bau anschließenden gemauerten Hof mit Zisterne bestand. So entspricht sie dem verbreiteten Typ der Adelsburgen der Zeit um 1300.

Baubeschreibung:

Die Burg wurde auf einem 631 m hohen Ausläufer der 3 km südöstlich von Szilvásvárad liegenden Alsó-Nagyvero-Berge errichtet. Auf dem höchsten Punkt des Felsengrates steht ein etwa 2 m hoher, 10 m breiter Turmstumpf, dessen ursprüngliche Form (rund? sechseckig?) unbekannt ist. Nördlich davon ist ein steil abfallender, etwa 40x15 m großer Burghof mit geringen Resten der Umfassungsmauer. Direkt unterhalb des Turmes weist ein Felsengraben auf eine Zisterne hin. Südlich des Turms trennt das Burggebiet ein tiefer Halsgraben vom benachbarten höherem Berg.

Arch-Untersuchung/Funde:

Grabungen fanden in der Burg bisher nicht statt, Funde sind nicht bekannt.