EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Frauenburg

Geschichte:

Die Frauenburg wurde vermutlich zu Beginn des 14. Jahrhunderts von Gräfin Loretta von Sponheim, Witwe Heinrichs von Sponheim, errichtet. 1327 musste sie die Burg an ihre Schwägerin, Blancheflor von Sponheim, abtreten, bekam sie aber 1329 als alleinige Eigentümerin wieder zurück. Ab dem frühen 15. Jahrhuntert residierte dort der sponheimische Amtmann für das Amt Frauenburg. Nachdem die Frauenburg 1421 schon an das Haus Baden verpfändet worden war, kam sie nach dem Aussterben der Grafen von Sponheim an Markgraf Jakob I. von Baden und Graf Friedrich III. von Veldenz. Letzterer Anteil fiel 1444 an Pfalz-Simmern-Zweibrücken (ab 1453/59 Pfalz-Zweibrücken). Diese Teilung blieb bis 1776 bestehen, als das Haus Baden das gesamte Amt Birkenfeld aufkaufte, in dem 1570 schon das Amt Frauenburg aufgegangen war. Wann und wie die Burg zerstört wurde oder verfiel ist unklar. Spätestens im 19. Jahrhundert war sie nur noch eine Ruine. Heute untersteht sie der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. (Marc Holzheimer)

Bauentwicklung:

Über die Bauentwicklung der im frühen 14. Jahrhundert gegründeten Burg ist wenig bekannt. Ebenso ist unklar, ob und wann die Burg zerstört wurde oder verfiel. Spätestens im 19. Jahrhundert war sie nur noch eine Ruine. Seit den 1980ern wurden Restaurierungs- und Stabilisierungsmaßnahmen eingeleitet. Dabei wurden jedoch auch Teile der Burg zerstört, so unter anderem der historische Eingang im Nordosten. Der Ostturm wurde in Umfang und Grundmauerwerk wiederhergestellt. Grabungen legten im Burginneren Gewölbekeller von Gebäuden frei. (Marc Holzheimer)

Baubeschreibung:

Die rechteckige Kastellburg besaß ursprünglich vier runde Ecktürme und einen runden Turm in der Mitte der nordöstlichen Mauer, von denen die beiden südöstlichen in ihrer Höhe erhalten sind, die übrigen aber nur noch als Stumpf. Die Schildmauer im Südosten ist gut erhalten, von den übrigen Mauern und Wohngebäuden existieren nur Reste. (Marc Holzheimer)

Arch-Untersuchung/Funde:

Bei Grabungen seit den 1980er Jahren wurden im Burginnenraum Gewölbekeller von Gebäuden freigelegt.