EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Vredevort

Geschichte:

1379 bestätigt der Knappe Nikolaus von Langen dem Bischof Botho von Münster, dass er von ihm die Erlaubnis erhalten habe, in der Bauernschaft Geeste eine Burg mit einem Haus, einer Wohnung und Befestigungen nach seinem Gutdünken zu erbauen. Der Name der Burg sollte `Vredevort` sein. Die Burg solle zudem erbliches Lehen und Offenhaus des Bischofs von Münster sein. Die Burg ist schon vor 1400 wahrscheinlich durch den Grafen von Tecklenburg zerstört worden. Denn im Friedensvertrag von 1400 zwischen dem Grafen Claus von Tecklenburg und dem Bischof von Münster wird das zerstörte Schloss Vredevort erwähnt. Der Graf verzichtet darauf und gesteht dem Bischof das Recht zu, die Burg wieder aufbauen zu dürfen. Dies ist aber nie geschehen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Eine Bauentwicklung hat aufgrund der kurzen Existenzdauer nicht stattgefunden. Das Gelände wurde in den 1960ern planiert. Mögliche Reste der Burggräben wurden bei der Flurbereinigung in den 1970ern eingeebnet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Es gibt keine Schriftquellen, die genauere Auskunft über die Gestalt der Burg geben, auch haben keine archäologischen Untersuchungen stattgefunden. Der Gebrauch des Wortes "zimmern" in einer Urkunde impliziert eine zumindestens teilweise Bauweise aus Holz. Von der Burg zeugte bis in die 1970er noch die Flur "Borg", ein 64 x 52 m großes, leicht erhöhtes Gelände, an dessen Seiten zwei Eintiefungen möglicherweise Reste des Burggrabens darstellen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Begehung 1983 ohne Funde.