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Dankern

Geschichte:

Die Anfänge von Schloss Dankern liegen im Dunkeln. Seine Ersterwähnung erfolgte erst 1509, als Coep von Beesten als Herr von Dankern bezeichnet wurde. Damit helfen die historischen Quellen in der Frage, ob die 500 m von Schloss Dankern enfernt gelegene Turmhügelburg dessen Vorgängerbau ist, nicht weiter. 1664 wird sie aber noch als zu Schloss Dankern gehöriges, allodiales adeliges Gut - genannt "die Burg" - bezeichnet. 1667 wurde Haus Dankern an den Rentmeister des Emslandes, Johann Heinrich Martels, verkauft. 1832 wurde das überschuldete Schloss an Johann Ignatz Franz von Landsberg zu Velen und Gemmen verkauft. Dieser Famile gehört das Schloss, heute das Zentrum eines Ferienparks, noch heute. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Turmhügelburg war 1664 vom Erdboden verschwunden, ihr Gelände war mit Roggen bepflanzt, die Gräfte zugeschüttet.
Über die frühe Baugeschichte von Haus Dankern ist nichts bekannt. 1680-89 wurde die heutige Schlossanlage errichtet, Architekt war Gottfried Laurenz Pictorius. 1890-94 wurde dem Schloss ein weiteres Stockwerk aufgesetzt und es wurden Türme an den beiden Schnittpunkten der Flügel mit dem Hauptbau hinzugefügt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

1981 waren noch geringe Reste eines "De Borg" genannten Turmhügels sichtbar, die aber schon durch umliegende Bebauung stark gestört waren. Ca. 50 m südlich des Turmhügels sind Reste eines wahrscheinlich zur Anlage gehörenden Grabens von ca. 2 m Tiefe erkennbar. Baubegleitende Beobachtungen im Jahr1989 ergaben an drei Stellen des Sandhügels Grabensysteme, die untereinander nicht in Verbindung zu bringen waren.
Das Schloss Dankern bestand ursprünglich aus einem einstöckigen Gebäude über hohem Kellergeschoss mit Walmdach. Diesem sind nach Süden zwei Seitenflügel vorgelagert. 1890-94 erhielt das Schloss seine heutige Gestalt.
Über die Gestalt der dem Schloss vorangegangenen Herrenhäuser ist nichts bekannt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Baubegleitende Beobachtungen 1989 ohne Funde. (Stefan Eismann)