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Loxten

Geschichte:

Johann von Dinklage erbaute auf einem existierenden Hof, der vermutlich von seiner Ehefrau Rixa von Brawe als tecklenburgisches Lehen in die Ehe mitgebracht worden war, einen Rittersitz, den er 1474 bezog. Sein gleichfalls Johann heißender Sohn war Burgmann auf der Burg Quakenbrück und hatte seine "Wohnung" in Loxten. 1649 starb die Linie von Dinklage zu Loxten im Mannesstamm aus, das Haus ging durch Heirat 1653 an den Rittmeister Franz von Frydag zu Buddenburg. Sein Sohn verkaufte die Anlage 1682 an Christian Günther von Hammerstein. Dieser ließ mit dem Bau des heutigen Schlosses beginnen, das sich noch heute im Besitz der Freiherren von Hammerstein befindet. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Gestalt der ursprünglichen Wasserburg ist unbekannt. Das heutige Schloss wurde von 1691 bis 1698 erbaut und 1921/22 erneuert. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Zur Gestalt der ursprünglichen Wasserburg können keine Aussagen getroffen werden. Das heutige Schloss ist im Stil des niederländischen Barock errichtet worden und besteht aus einem 20 x 18,50 m großen, zweistöckigen Haupthaus mit zentralem Risalit auf der Rückseite und Portikus am Fronteingang. Auf der rechteckigen, von einer Mauer umgebenen Hauptburginsel befinden sich beiderseits der Zuwegung von der Vorburg jeweils ein Nebengebäude mit vorspringendem Eckturm. In den beiden Nordecken stehen zwei fünfseitige Pavillons. Auf der Vorburg, deren Wassergräben im Süden und Osten heute fehlen, steht nur noch ein einzelnes Wirtschaftsgebäude; zu Beginn des 20. Jhs. waren es noch vier. Im Norden der Hauptburg befindet sich eine große Garteninsel. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine