Geschichte:
Die Burg an der Segelforth wurde wohl vor 1298 noch unter dem Namen "Vorstenborg" als Landesburg des Bistums Osnabrück errichtet. Dieser Name wird nur einmal 1298 in den Quellen erwähnt, danach ist nur noch von einem "castrum" Segelfort die Rede. Obwohl nicht gesichert, ist die Identität beider Anlagen aber plausibel.
Die Fehde zwischen dem Osnabrücker Bischof und den Grafen von Tecklenburg endete zunächst 1308 mit dem Tod des Bischofs auf dem Halerfeld. Im daraufhin geschlossenen Friedensvertrag wurde die Schleifung der Burg und der Verzicht auf den Wiederaufbau an gleicher Stelle festgelegt. Der Abriss erfolgte dann auch 1309.
Die Identifikation der bei den Meliorationsarbeiten freigelegten Reste mit dieser Burg ist nicht gesichert. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Eine Bauentwicklung hat aufgrund der kurzen Existenz der Burg wohl nicht stattgefunden. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
1960 wurden in Settrup bei Meliorationsarbeiten Reste eines Bergfrieds mit Graben und Palisadenbefestigung beobachtet. Wahrscheinlich ist die erste Burg Segelfort mit diesen Relikten zu identifizieren. (Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
Im Zuge der Emsland-Melioration wurden 1960 1 m unter der Erdoberfläche Reste der Burg bestehend aus Bergfried, Graben und Palisadenmauer freigelegt. (Stefan Eismann)