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Hesepe

Geschichte:

Die Adelsfamilie von Horne war 1402 mit einem großen Haus zu Hesepe belehnt, bei dem es sich möglicherweise um eine Burg handeln könnte. Denn 1442 wurde diese ausdrücklich erwähnt, als der Bischof von Münster sie dem Dietrich Swartewold zu Lehen gab. Vorbesitzer war dessen Bruder Brun von Swartewold, der sie als Mitgift von seiner Frau Stenseke bekam. Durch die Heirat von Dietrichs Nichte Grete gelangte die Burg in den Besitz von Johann von Stempel, der 1446 mit Haus und Wohnung zu Hesepe belehnt wurde. 1448 werden "Haus und Burg zu Holginck, auch Hesepe geheißen" erwähnt. 1492 wurde die Burg an die Quakenbrücker Burgmänner von Knehem verkauft. 1584 ging die Burg nach Aussterben des Geschlechts von Knehem im Mannesstamme durch Heirat an die von Bar auf Barenaue. Nach einer Brandzerstörung wurden die Reste der Burg 1654 an Peter Kayser verkauft, weshalb die Anlage danach auch Kayserburg genannt wurde. Die Anlage blieb seitdem in bürgerlichen Händen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die frühe Baugeschichte der Burg können keine Angaben gemacht werden. Nach dem Brand von 1652 ist sie als großes Bauernhaus wieder aufgebaut worden.
Das jetzt vorhandene bäuerliche Wohnhaus stammt aus den Jahren 1762 bis 1770 und wurde mehrfach umgebaut. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die spärlichen Angaben in den Schriftquellen lassen keine Angaben zur Gestalt der Burg zu. Da Haus und Burg getrennt genannt werden, dürfte es sich wahrscheinlich um einen einfachen Steinturm neben einem Hof gehandelt haben. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine