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Krebsburg

Geschichte:

Die Krebsburg wird als Lehen der Grafen von Bentheim 1346/47 erwähnt, sie soll damals laut dem fürstlichen Archiv in Burgsteinfurt an die Herren von Arnholte vergeben gewesen sein. Angeblich saßen hier aber ursprünglich die Herren von Driehaus. 1385 verkauft Johann von Loder eine Kornrente aus dieser "Wohnung". Im Jahre 1408 wird Statius von Dehem mit der Burg belehnt. Ab 1500 befindet sich die Anlage im Besitz derer von Stricket. 1545 wird das verschuldete Gut unter Vorbehalt des Wohnrechts derer von Graevenitz an den ostfriesischen Edlen von Middlum verkauft. Katharina von Middlum heiratete dann Heinrich Prenger.
Erbstreitigkeiten führen bis ins 17. Jh. zum Niedergang des Gutes. Der aus Frankreich stammende Heinrich von Morsey-Picard gelangte schließlich in dessen Besitz. Weitere Besitzer waren von Romberg und ab 1913 von Wendt. Von 1976 bis 2011 diente das Gut als Wohnheim für Menschen mit Behinderung.
Seit 2011 befindet sich Gut Krebsburg wieder in Privateigentum. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

1642 wird das Herrenhaus als völlig verfallen bezeichnet. Es lag nördlich (nach anderen Angaben: östlich) des jetzigen Herrenhauses in sumpfigem Gelände. Auf einer Anhöhe entstand um 1750 das heutige Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden. Das Mühlengebäude ist im 20. Jh. verlagert worden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der alten Burg sind nördlich des heutigen Herrenhauses noch Reste des Wassergrabens und der Fundamente erhalten.Daraus lässt sich ein Buragreal von ca. 190 x 105 m Größe erschließen, das von einem 10-15 m breiten Wassergraben umgeben ist, der im Norden zu einem Teich erweitert ist. Genauere Angaben über ihr Aussehen lassen sich nicht machen.
Das heutige Gebäude aus dem 18. Jh. ist ein rechteckiges, zweigeschossiges Herrenhaus aus Bruchstein mit leicht vorspringendem, übergiebeltem Eingangsrisalit. Außerdem sind noch zwei Wirtschaftsgebäude der selben Zeit und Teile der Gräftenanlage erhalten. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine