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Kaldenhof bei Ostercappeln

Geschichte:

Es gibt keine schriftliche Überlieferung, die sich ausdrücklich auf die Motte bezieht. Doch bezieht aufgrund der räumlichen Nähe die Geschichte des Guts Kaldenhof die Motte mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ein. Im Jahre 1350 wird Gut Caldenhof als Osnabrücker Lehen urkundlich genannt. Das aus dem Meierhof zu Caldenhof geschaffene Gut gehörte einem Arnold von Haverbeck. 1534 wurde der Amtmann zu Horstmar, Heidenreich Droste zu Vischering, mit dem Gut belehnt. Den Drostes zu Vischering auf Darfeld gehört das Gut noch heute.
Bedeutsam ist das Gut als Geburtsort des Zentrumspolitikers Ludwig Windthorst 1812, dessen Vater das Anwesen nebenamtlich verwaltete. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Baugeschichte der Motte ist mangels historischer Quellen und archäologischer Untersuchungen nichts bekannt. Das Herrenhaus des Gutes Kaldenhof wurde im 17. Jh. erbaut und 1910 niedergelegt. Heute existieren nur noch die Grundmauern. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Auf einem Lageplan des Gutes Kaldenhof aus dem Jahr 1805 ist westlich des Herrensitzes ein Hügel von ca. 100 m Durchmesser mit einem ungefähr 50 x 20 m großen, ovalen Plateau eingezeichnet. Das östlich gelegene Herrenhaus liegt mit drei Nebengebäuden auf einer umgräfteten, ungefähr quadratischen Insel. Wahrscheinlich stellt dies die ursprüngliche Vorburg der Motte dar. Die Gutsanlage selbst besaß zwei Vorburgen, das einstöckige Hauptgebäude stammte vermutlich aus dem 17. Jh. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Feldbegehungen: spätmittelalterliche Keramik