EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Laer bei Melle

Geschichte:

Die Burg hat ihre Wurzeln in zwei Häusern, einem Kotten und einer Mühle, mit denen 1350 die Familie von Gesmold belehnt wurde. Diese gingen wie auch andere Teile des Gesmolder Besitzes vor 1402 an die Familie von Arnholte über. 1461 wird Haus Laer zum ersten Mal erwähnt, im selben Jahr wird Rabodo von Haren damit belehnt. 1650 ging das Haus durch Heirat an Hieronymus von Grapendorf, danach wechselten die Besitzer in rascher Folge. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aus den wenigen bekannten Tatsachen lässt sich nur schwer die Bauentwicklung herauslesen. Die mittelalterlichen Wurzeln kulminierten in einer viereckigen Anlage, die für das Jahr 1651 bezeugt ist. Im 18. Jh. abgerissen, wurde sie durch ein dreiflügeliges Herrenhaus auf der Vorburg ersetzt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg bestand aus einer Haupt- und einer südlich vorgelagerten Vorburg, die beide von einer einfachen Gräfte umgeben waren. Die Größe der Gesamtanlage betrug max. 150 x 145 m. Das Plateau der Hauptburg ist um ca. 1 m erhöht. Im Jahr 1651 hat dort eine im Viereck angelegte, mit Türmen bewehrte Burg bestanden, die im 18. Jh. abgerissen wurde. In einem Karteneintrag von 1805 besteht das Gut aus einer nach Süden offenen Dreiflügelanlage. Um 1850 stand auf der Hauptburg noch ein Turm und eine Mauer mit Schießscharten.
Das heutige Herrenhaus steht auf der Vorburg, dort befinden sich noch weitere Wohn- und Wirtschaftsgebäude. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde: Keramik des 15.-18. Jhs.