EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Nordholz

Geschichte:

Die Adelsfamilie Bock von Oldendorf, eine Nebenlinie der Bock von Wülfingen, waren Burgmänner der Edelherren von Homburg auf deren Stammsitz bei Stadtoldendorf. Etwa 1285 errichteten sie südlich von Marienau am Hang des Ith mit der Burg Nordholz ihren eigenen Stammsitz. Ein Jahr später wurden sie als Bock von Nordholz in einer Urkunde der Homburger erwähnt. Im Verlauf der Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) wurde die Burg Nordholz 1521 zerstört, die Bock wichen nach der Wasserburg Voldagsen als ihrem neuen Stammsitz aus.
Danach war Nordholz nur noch ein einfaches Gut, das 1684 im Erbgang an den Reichsgrafen von Wartersleben kam. Dieser verkaufte es 1700 an die Freiherren von Münchhausen. Nach deren Konkurs ging Nordholz wie auch Voldagsen per Zwangsversteigerung an Fritz König. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Am Ende des 17. Jhs. scheint kein eigentliches Haupthaus bestanden zu haben und ein Neubau errichtet worden zu sein. Zudem wurde eine Scheune mit Schießscharten gebaut. In der ersten Hälfte des 19. Jhs. wurde das Wohnhaus umgebaut. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Zu Beginn des 19. Jhs. muss noch der Burgplatz als Erhebung sichtbar gewesen sein. Sein exakter Standort ist heute unbekannt, er muss südlich des Klosters Marienau am Hang des Ith gewesen sein. Das Vorwerk hat damals unter dem Namen "Neuenhof" unterhalb der Burg nahe des ehemaligen Klosters Marienau gelegen. Es soll Schießscharten aufgewiesen haben. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine