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Katlenburg

Geschichte:

Es wird angenommen, dass die dem Grafengeschlecht den Namen gebende Katlenburg bereits um 1000 bestand. Ihre erste Erwähnung erfolgte in den Annalen des Lampert von Hersfeld für das Jahr 1075. Urkundlich erscheint sie das erste Mal 1105. Diese Nennung bezeichnet zugleich das Ende der Burg, denn Graf Dietrich III. von Katlenburg stiftete als letzter Vertreter seines Geschlechts seinen Stammsitz zur Gründung eines Klosters. Dieses wurde im Zuge der Reformation 1534 aufgelöst. Philipp II. von Grubenhagen ließ ab 1558 unmittelbar südlich des Klosters ein kleines Schloss errichten, das im 30jährigen Krieg 1626 zerstört, aber anschließend wieder aufgebaut wurde. Bis 1596 war es eine der Residenzen der Herzöge von Braunschweig im Fürstentum Grubenhagen, dann bis 1859 Sitz des Amtes Katlenburg und bis Anfang der 1950er Jahre Domäne. Von 1964 bis 2007 war das Schloss Freizeit- und Bildungswerk der Schreberjugend e.V., seit 2008 ist es Hotelbetrieb. (Gudrun Pischke/Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Es liegen keinerlei Schrift- oder archäologische Zeugnisse zur Baugeschichte der Katlenburg vor, da sie zur Errichtung des Klosters Anfang des 12. Jh. niedergelegt wurde.
Die auf dem Burgplateau vorhandene Bebauung enthält Gebäude, die teilweise noch aus der Anfangszeit des Klosters stammen, oder aber beim Wiederaufbau nach Zerstörungen 1521 und 1626 bzw. erst im 19. Jh. errichtet wurden. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Die Burg lag auf einem vorspringenden Bergsporn zwischen Katelbach und dem Zusammenfluss von Rhume und Oder. Sie dürfte eine Fläche von ca. 250 x 100 m eingeschlossen haben. Reste von ihr sind nicht mehr erhalten, da sie vom Kloster völlig überbaut wurde.
(Gudrun Pischke)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine