EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Huntlosen

Geschichte:

Die Burg ging aus einem Hof des Klosters Corvey hervor, der später an die Grafen von Tecklenburg ging. Diese belehnten mit ihm diverse Ministerialenfamilien, u. a. die im 13. Jahrhundert erwähnten Herren von Huntlosen. Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm 1600 die Burg der Wildeshauser Drost von Schade. 1650 wurde der schwedische Graf Gustav Gustavson von Wasaburg, der seit 1647 das Amt Wildeshausen regierte, der Eigentümer. Er ließ die Anlage bis 1651 zu seinem Residenzschloss mit zweigeschossigem Herrenhaus umbauen. Der münsterische Bischof Christoph Bernhard von Galen zerstörte 1675 das Schloss an "Brücken, Fenstern, Gemächern und Fischteichen". Nach langen Erbschaftsstreitereien wurde das Schloss um 1750 komplett abgebrochen und als Steinbruch benutzt, 300 Steine verkaufte eine völlig verarmte Erbin schließlich 1758 der Huntloser Kirche. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Vermutlich ursprünglich eine Motte, die später zur Wasserburg und 1651 dann zum Residenzschloss umgebaut wurde. Das Haus wurde 1675 zerstört und 1750 komplett abgebrochen. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Die Gestalt der mittelalterlichen Burg ist unbekannt. Das Residenzschloss aus der Mitte des 17. Jhs. bestand aus einem zweistöckigen Gebäude. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine