EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Arkenau

Geschichte:

Die Burg Arkenau gehörte einst den Grafen zu Tecklenburg. Etwa um 1200 wurde sie auf einer kleinen, vom Moor umgebenen Anhöhe beim heutigen Dorf Brokstreek erbaut. Sie wird nur ein einziges Mal in den historischen Quellen erwähnt, nach der Chronik des von 1364 bis 1379 amtierenden Münsteraner Bischofs Florenz wurde sie um 1235 zerstört. Dies geschah im Zusammenhang mit der Fehde, die Bischof Konrad von Osnabrück und die Grafen von Ravensberg mit Graf Otto von Tecklenburg austrugen. Die Tecklenburger Grafen verpflichteten sich, ihre Burg nicht wieder aufzubauen und die Grenze zu Osnabrück anzuerkennen. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Bei der Burg Arkenau handelt es sich um eine hochmittelalterliche Burg, die lediglich wenige Jahrzehnte Bestand hatte. Eine Bauentwicklung lässt sich beim vorhandenen Quellenbestand nicht beschreiben. Zwischen 1929 und 1930 wurde der Burgwall abgetragen, dem Burghügel selbst widerfuhr 1966 das selbe Schicksal. (Frank Both, Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der ovale, ca. 80 x 100 m große Burghügel wurde 1966 abgetragen, deshalb haben sich oberidisch keine Spuren erhalten. Da sich der Hügel ca. 4 m über die Umgebung erhob, handelte es sich dabei wahrscheinlich um eine große Motte. Bei den Arbeiten stieß man auch auf einen Brunnen. Im 19. Jh. wird der Burgplatz als ein von einem Graben umgebenes, längliches Viereck mit einem Eingang beschrieben, das auf einer leichten Anhöhe lag. (Jens Friedhoff; Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Beim Planieren des Burghügels wurden zahlreiche, 3-4 m lange Pfähle sowie kleine Feldsteine ("Katzenköpfe") gefunden. (Stefan Eismann)