EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Kayhausen

Geschichte:

Die Burg Kayhausen war im Mittelalter Sitz der Junker von Kayhausen. 1385 verkaufte der Knappe "Godecke van Keyhusen", genannt "Blitskop", an die Kirche von Zwischenahn den Zehnten von Bunjes Hof in "Keyhusen" und beurkundete den Kaufvertrag mit "to Keyhusen vor syner kemenaden". Nachdem Godeke Blitskop nach und nach seine Güter verkauft hatte, verfiel die Burg. Nur ein dazugehöriger Meyerhof blieb übrig, der "Ahrenshof" wird heute als Restaurant betrieben. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Eine Bauentwicklung war bisher nicht feststellbar. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Die Burg Kayhausen war eine kleine Anlage, deren Burggebäude nach den Grabungsfunden wohl aus Fachwerk und Ziegeln bestand. Nach einer Beschreibung von 1895 hatte der Burgplatz quadratische Form und war doppelt von Wall und Graben umgeben. Angeblich soll sich früher auf der Burgparzelle noch ein Kellergewölbe befunden haben. Es wird gemutmaßt, es könnte sich dabei um die 1385 genannte "Kemenade" bzw. deren Fundamente gehandelt haben. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

1950 wurde ein Suchschnitt über das Gelände gelegt und der Schichtaufbau festgehalten. An Funden ergaben sich Keramikscherben der harten grauen Irdenware, das Bodenstück eines Glasgefäßes, Ziegelbruch und Dachziegel. Die Funde sprechen für eine Nutzungszeit der Burg vor allem im 14. Jh. (Frank Both)