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Lohe bei Bakum

Geschichte:

Die Wasserburg wurde von den Herren von Schagen nach 1375 errichtet, als Nachfolgebau der zerstörten, 600 m entfernten Lohburg. Das Gut Lohe soll laut einem späteren Gerichtsprotokoll ursprünglich aus vier Bauerstellen bestanden haben, die von zwei Edelleuten erworben wurden. Diese hätten daraus zwei Güter gemacht, die schließlich zu einem Adelsgut zusammengelegt worden seien. 1520 ist ein Verkauf der Anlage durch Hermann von Schagen und Otto von Drebber an Albert von dem Bussche von Schloss Hünfeld bei Bad Essen überliefert. 1739 erfolgte eine amtliche Vermessung. 1782 wurde das Gut an die Herren von Münster zu Langelage verkauft, die es 1799 in bürgerliche Hände weiter veräußerten. Das Haupthaus wurde 1828 auf Abbruch verkauft. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Die alten Gebäude wurden 1737 abgebrochen und zwei Jahre später durch eine neue Anlage ersetzt, die 1829 endgültig niedergerissen wurde. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg Lohe besaß die Form einer trapezförmigen Wasserburg, auf der einst Wohn- und Wirtschaftsgebäude standen. Im Nodosten und Südwesten stand jeweils ein Turm auf der viereckigen "Insel". Die "Insel" soll eine Größe von einem Hektar gehabt haben, wozu aber wohl auch die Außenanlagen gerechnet werden müssen. Die Kernburg war durch einen 14 m breiten Graben geschützt,die Gesamtanlage durch einen Doppelgraben. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben bisher nicht stattgefunden. (Frank Both)