EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Hugoburg

Geschichte:

Die erste Burg in Dinklage war die ca. 500 m östlich der Hugoburg gelegene Ferdinandsburg. Sie wurde 1374 vom Fürstbischof von Münster geschleift. 1394 belehnte der Fürstbischof die vier noch lebenden Söhne des Friedrich von Dinklage mit Besitzungen, die Ferdinandsburg durfte aber nicht wieder aufgebaut werden. Wahrscheinlich ließ Johann von Dinklage unmittelbar nördlich der Dietrichsburg die Hugoburg bauen. Sie erhielt ihren Namen nach Johanns Sohn Hugo, der 1403 dem Bischof von Münster versprechen musste, seine Burg nicht weiter zu befestigen. Sie wurde 1670 abgebrochen, an ihrer Stelle steht heute die gräfliche Burgkapelle. Hugo Arnold von Dinklage hatte die Burg zusammen mit der Herbordsburg 1667 an den Freiherren von Galen verkauft. Sie fand dann kurz als Lagerhaus eine Nutzung, enthielt außerdem einen Gerichtssaal und 2 Gefängnisse. (Frank Both, Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Eine Bauentwicklung der ehemaligen Wasserburg ist anhand der Quellenlage nicht nachvollziehbar. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Von der einstigen Burg, die laut Abkommen mit dem Bischof nicht weiter befestigt werden durfte, als es bis 1403 geschehen war, existiert außer dem ehemaligen Grabenverlauf nichts mehr. Laut Nieberding stand sie an der Stelle der heutigen Burgkapelle. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben bisher hier nicht stattgefunden. In den 1840er Jahren sind beim Bau der Kapelle die Fundamente entdeckt worden. (Frank Both)