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Daren

Geschichte:

Die Familie von Sutholte ließ im 14. Jh. auf dem Gelände ihrer "curia" die Burg Daren, ein von Gräben geschütztes "Festes Haus" errichten. Erster urkundlicher Besitzer war 1432 Hermann von Sutholte. Zunächst Lehngut der Vechtaer Burgmannschaft, wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer. 1466 wird Hilmar von Lutten als Besitzer von Daren genannt. 1589 war Sophia von Lutten verheiratet mit Otto von Kobrink aus Altenoythe, wodurch Daren mit den Kobrinkschen Gütern vereinigt wurde. 1728 starben die kinderlosen Kobrinks aus, der Neffe Otto von Schade trat als Erbe auf. Durch Heirat gelangte die Anlage 1741 schließlich an Georg Wilhelm von Frydag zu Gödens, der in zweiter Ehe mit einer Schwester des Barons von Münchhausen-Bodenwerder (dem "Lügenbaron") verheiratet war. Darum sahen manche Daren als Schauplatz der einen oder anderen Lügengeschichte. Von 1752 bis 1755 wurde das bis heute erhaltene Herrenhaus Daren im Stil des norddeutschen Barock als Wasserschloss neu gebaut. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Zunächst als Wasserburg gebaut, wurde nach deren Abriss von 1752 bis 1755 das jetzige Schloss errichtet. Die Gräben des Vorgängerbaues wurden beibehalten, hatten nun aber keine fortifikatorischen Aufgaben mehr, sondern dienten als Bestandteil des umgebenden Landschaftsgartens. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Die Burg lag ursprünglich auf einer Insel im Vechtaer Bach.
Von der ehemaligen Wasserburg ist außer dem Graben nichts erhalten, sodass Beschreibungen der Anlage nicht erfolgen können. Das heutige Wasserschloss ist im schlichten Stil des norddeutschen Barock errichtet worden. Die Hofanlage wurde axialsymetrisch auf das Herrenhaus orientiert, das sich mit seiner breiten Schauseite dem Wirtschaftshof zuwendet. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben bisher nicht stattgefunden.