EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Berne

Geschichte:

Die Burg Burg in Berne wurde von den Grafen von Oldenburg nach dem Sieg über die Stedinger in der Schlacht von Altenesch 1234 errichtet. Eine Existenz schon im 12. Jh., wie sie häufig vermutet wurde, lässt sich aus den Quellen nicht belegen. Da die Burg eine unmittelbare Wasserverbindung zur Weser besaß, erschien sie den Bremern gefährlich. Sie durfte nach den Forderungen der Bremer Erzbischöfe nicht aus "Steen" ausgebaut werden, sondern nur aus Holz und Erde bestehen. Nachdem 1252 eine neue Burg bei Berne und 1259 die Burg Delmenhorst errichtet wurde, verlor die Anlage in Berne ihre Bedeutung. Im zuletzt genannten Jahr wurde das letzte mal von einem Oldenburger Grafen in Berne geurkundet. Wann sie schlussendlich aufgegeben wurde, ist unbekannt. 1498 wird noch der Bergfried im Delmenhorster Heberegister erwähnt. (Frank Both, Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Burg wurde als Motte mit Vorburg in Holz/Erde-Konstruktion errichtet. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Die Burganlage besteht aus einer Motte mit östlich vorgelagerter kleiner Vorburg. Die Größe des Areals beträgt ca. 40 x 65 m. Wall und Graben sind wie die Vorburg kaum noch zu erkennen. Der Graben stand mit dem Flüsschen Berne in Verbindung. Die Höhe des Mottenhügels beträgt noch ca. 1 m. Um den Forderungen der Bremer Erzbischöfe nachzukommen, stand auf dem Hügel nur ein Turm aus Holz. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Eine Begehung und kleine archäologische Untersuchung ergab, dass es sich um eine Hügelburg (Motte) mit Vorburg handelte. (Frank Both)