EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Lauenförde

Geschichte:

Die Burg Lauenförde diente den welfischen Herrschern als Gegenpart zur unmittelbar gegenüber auf der anderen Seite der Weser gelegenen Burg Beverungen des Bischofs von Paderborn. Es ist allerdings nicht sicher, welche der beiden Burgen zuerst errichtet wurde. Lauenförde erscheint erstmals 1348 in den Quellen, als Herzog Ernst von Braunschweig-Göttingen das Erbburglehen "uppe deme hus to Lewevord" an drei Brüder derer von Hagen vergab. Zwei von den drei Brüdern werden 1355 als Vögte eingesetzt und bekommen die Hälfte der Burg überlassen. Der Ort Lauenförde wird erstmals 1447 erwähnt, vermutlich hat er sich aus einem Burgflecken entwickelt. Im gleichen Jahr ist er in der Soester Fehde in Brand gesteckt worden, ob die Burg dabei auch in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist unbekannt. 1591 wird die Burg noch als bestehend erwähnt. 1603 scheint sie aber nicht mehr existent gewesen zu sein. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die spärlichen Schriftquellen und die noch nicht erfolgte sichere Lokalisierung der Burg lassen keine Angaben zur Baugeschichte zu. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die schriftlichen Quellen und das Fehlen archäologischer Untersuchungen lassen Aussagen über die Gestalt der mittelalterlichen Burg nicht zu. Ihre Lokalisierung ist nicht gesichert, sie wird aber an der Stelle des späteren Amtshauses unmittelbar südlich des Weserübergangs vermutet. Dieses besteht aus einem Dreiflügelbau aus Fachwerk, dessen Mittelteil ein steinernes Untergeschoss und zur Weser hin eine Auslucht und einen Erker aufweist. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine