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Gestorf III

Geschichte:

Die mittelalterliche Geschichte der Burg an der Stelle des späteren Rittergutes Gestorf III liegt im Dunkeln. Das Gut wird erstmals 1456 genannt. Möglicherweise stand hier vorher eine Wasserburg, die zu diesem Zeitpunkt schon zum Hof herabgesunken war. Im 30jährigen Krieg soll die Burg zerstört worden sein. 1688 erwirkten die von Ilten die Genehmigung, im Burggarten ein Haus zu bauen. Dieses wurde 1754 an den Verwalter verkauft. Nach erneutem Verkauf ist es 1778/82 durch die Herren von Rühling mit einem danebenliegenden Meierhof vereint worden. Im 19. Jh. war das Gut im Besitz der von Linsingen, seit 1937 gehört es den Herren von Jeinsen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Nach der Zerstörung der Wasserburg wurde 1688 möglicherweise auf ihren Fundamenten ein neues Haus errichtet. Kurz nach 1778 wurden die alten Gebäude abgerissen und ein neues Herrenhaus errichtet, das heute ebenfalls nicht mehr existiert. Um 1800 wurde neben diesem ein einstöckiges Fachwerkhaus gebaut, das 1860 aufgestockt wurde. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die mittelalterliche Gestalt der Wasserburg ist unbekannt.
Vermutlich auf ihren Fundamenten wurde 1688 ein Herrenhaus errichtet.
Das heutige Hauptgebäude des Rittergutes wurde um 1800 als Fachwerkbau errichtet, auf den 1860 ein Obergeschoss aufgesetzt wurde. In einer Dorfchronik wird von Spuren zugeschütteter Burggräben berichtet, die aber heute nicht mehr sichtbar sind. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

In der Umgebung sollen mehrfach Geschützkugeln gefunden worden sein. (Stefan Eismann)