EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Springe

Geschichte:

Die Stadt Springe war seit 1282 Sitz der Grafen von Hallermunt, deren Stammburg am Kleinen Deister in diesem Jahr an die Welfen verloren gegangen war. Wahrscheinlich ist die Burg in Springe im Zuge dessen errichtet worden. Ausdrücklich erwähnt wird sie aber erst 1388, als im Rahmen von Baumaßnahmen auch die Existenz eines Bergfrieds bestätigt wird. 1411 fiel der Rest der Grafschaft Hallermunt mit der Burg in Springe an die Welfen. Auf Ersuchen der Städte Hannover, Münder, Pattensen und Eldagsen wurde die Burg 1435 abgebrochen. Auf dem Burggelände wurde dann ein Amtssitz der Herzöge von Braunschweig errichtet. Springe wurde Opfer mehrerer Stadtbrände, zumindest 1519 und 1626 wurde dabei auch der Amtssitz stark in Mitleidenschaft gezogen. Heute dient er der Stadt als Rathaus. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Eine vermutlich aus dem Ende des 13. Jhs. stammende, erste Anlage ist um 1388 ausgebaut worden. Nach 1435 ist die Burg durch einen Amtssitz ersetzt worden, der in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut und nach Bränden wieder hergestellt wurde. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Stadtburg in Springe ist heute nur noch als Burgplatz mit unregelmäßig viereckiger Grundfläche erkennbar, an dessen Ostseite noch ein Wassergraben vorhanden ist. Im Nordosten bilden Reste eines Rondells einen ca. 2 m hohen Hügel. Der Nordflügel des bestehenden Zweiflügelbaus stammt in seinen Grundzügen noch aus der Zeit um 1500, ist aber im 18. und 19. Jh. stark verändert worden. Der Ostflügel ist 1840 hinzugefügt worden. Im Nordwesten befinden sich große Wirtschaftsgebäude aus dem 16. Jh. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine