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Eldagsen

Geschichte:

Eldagsen war eine Stadtgründung der Grafen von Hallermunt, die damit im 13. Jh. erfolglos versuchten, ihre verbliebenen Besitzungen im südlichen Calenberger Land zu sichern. Die dortige Stadtburg erscheint erstmals 1320 in den Quellen, als die Herren von Salder in einem Lehnsrevers die Burg dem Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg zum Offenhaus antrugen. 1349 sind die Grafen von Hallermund die Lehnsnehmer. 1355 war die Burg an die Herren von Steinberg verpfändet. 1382 wird das Schloss noch erwähnt, als es an den Knappen Hermann Bock vergeben wurde. Bei einer erneuten Verpfändung 1419 wird es nur noch als Hof bezeichnet, so blieb es auch in der Folge. Offensichtlich war es in der Zwischenzeit entfestigt worden. Von 1582 bis 1753 gehörte der Hof den Burgmannen Wedemeyer, die ihn dann der Stadt überließen und westlich der Stadtbefestigung ein neues Gut errichteten. Der alte Hof wurde abgerissen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aufgrund der spärlichen Schriftquellen und fehlenden archäologischen Untersuchungen können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Es existieren keine Quellen, die Aufschluss über die Gestalt der Stadtburg in Eldagsen geben könnten. Sie soll südwestlich der Kirche gelegen haben. Beim Abriss in der 2. Hälfte des 18. Jhs. sollen Kellergewölbe übrig geblieben sein, die möglicherweise bei Ausgrabungen in den 1960ern beobachtet wurden. Zudem wurde bei Baumaßnahmen wahrscheinlich ein Spitzgraben freigelegt. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Beim Bau des Hauses Markt 8 wurden eine "Böschungstreppe"und vermutlich der Rest eines Spitzgrabens beobachtet. (Stefan Eismann)