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Reden

Geschichte:

Die Gründungsumstände der um 1230 durch die Herren von Reden errichteten Burg sind urkundlich überliefert. So vereinbarten die drei Brüder von Reden mit Graf Ludolf von Hallermund, dass dieser zusätzlich zu dem bereits von den Brüdern errichteten, hölzernen Turm einen weiteren bauen und die Kosten für die Fertigstellung der Ummauerung tragen solle. Der Graf hielt den Vertrag nicht ein, so dass die Brüder den Bau auf eigene Kosten vollenden mussten. Die Burg scheint schon nach kurzer Existenz durch die Burg zu Koldingen abgelöst worden zu sein, denn um 1400 ist nur noch von einem "alten Wall" die Rede. Ein Versuch zur Wiederbelebung scheiterte 1416, als Bischof Johann von Hildesheim mit Hilfe von Hildesheimer Bürgern den Bergfried "des neuen Schlosses" Reden abbrechen ließ. Danach scheint der Platz geraume Zeit wüst gelegen zu haben. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Burg Reden ist zweimal an gleicher Stelle erbaut worden und hat dabei jeweils nur kurze Zeit bestanden. Die jetzigen Gutsgebäude stammen aus dem 19. und frühen 20. Jh. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Nach den Schriftquellen scheint die Burg mit zwei Türmen versehen worden zu sein und eine Ringmauer besessen zu haben. Beim Versuch eines erneuten Burgenbaus an gleicher Stelle zu Beginn des 15. Jhs. scheint nur ein Turm fertig gestellt worden zu sein.
Die Gebäude des heutigen Rittergutes stammen größtenteils aus dem 19. Jh. Unter dem jetzigen Hauptgebäude sollen sich mächtige Keller nach Süden bis unter zwei weitere Gebäude ziehen. Das jetzige Herrenhaus besteht aus einem zweigeschossigen, verputzten Fachwerkbau aus der ersten Hälfte des 19. Jhs.
Im Gutspark sollen sich noch die Fundamente eines Turms von 8 m Durchmesser befinden, dessen Zugang, der sogenannte „Eiskeller“, vermauert ist. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine