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Blumenau

Geschichte:

Im Jahr 1317 mussten die Grafen von Roden in ihren Fehden mit dem Bistum Minden diesem das Zugeständnis der Schleifung ihrer Veste Wunstorf machen, erhielten aber im gleichen Zug die Erlaubnis zum Bau einer Festung in Borstelde, wo sie einen Hof besaßen. 1320 besteht die Burg schon und wird Blumenau genannt. Die Gleichsetzung von Borstelde mit Blumenau wird in einer Urkunde von 1446 ausdrücklich ausgesprochen. In diesem Jahr verkaufen die Grafen von Roden ihre Herrschaft an das Bistum Hildesheim, im Folgejahr kommt Blumenau an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. 1467 erhielt Mette zu Braunschweig-Lüneburg das Schloss Blumenau zur Leibzucht. Unter den Welfen diente Blumenau bis 1859 als Amtssitz und wurde anschließend zur Domäne. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Zur eigentlichen Bauentwicklung der Burg Blumenau existieren keine Aufschlüsse. Ob der wohl ursprünglich in der 2. Hälfte des 15. Jhs. eingerichtete Amtshof in seinem heutigen Bestand auf dem mittelalterlichen Burgplatz steht, ist unbekannt. Das heutige Amtsgebäude wurde in der Mitte des 18. Jhs. errichtet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Über das Aussehen der Burg der Grafen von Roden existieren keine Aufschlüsse; es ist auch nicht sicher, dass sie an der Stelle des späteren Amtshofes gelegen hat. Der heute bestehende Amtshof wurde um 1750 als dreiflügeliges Fachwerkgebäude errichtet.
Das sich 300 m südöstlich befindliche Schloss Blumenau wurde ab 1865 als Landsitz des hannoverschen Königshauses erbaut und besitzt keine Verbindung zur früheren Burg. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine