EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Rahlingsburg

Geschichte:

Eine erste schriftliche Erwähnung stammt möglicherweise von 1445 ("Haus mit Zubehör un Jeringhave"). Ob der Vareler Häuptling Hayo Besitzer der Burg war oder eine der aus dem 15. Jh. überlieferten Familiennamen hynryck und gert borchstede und ebbeke van borchstede, ist unbekannt. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Eine Bauentwicklung lässt sich aus dem Quellenmaterial nicht herausarbeiten. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Es handelt sich um einen annähernd quadratischen Burghügel mit 27 m Seitenlänge und einer Höhe von bis zu 2 m, wobei die Kuppe abgeflacht ist. Ein bis 3 m breiter Graben umgab ehemals die Anlage, heute ist er nur noch nördlich und südlich vorhanden. 1957 war der Wassergraben noch bis zu 6 m breit und allseitig vorhanden. Auf dem Hügel stand einst ein Steinhaus, wie das archäologische Fundmaterial bezeugt. Nördlich befindet sich der Vorburgbereich, dessen umlaufender Graben noch als nasse Senke erkennbar ist. Von der dortigen Bebaunng zeugen hochgepflügte Findlinge und Fragmente eines Lehmfußbodens. (Frank Both, Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Bei Begehungen wurden an der Oberfläche Ziegel im Klosterformat, Dachziegel und spätmittelalterliche Keramikscherben gefunden. Ausgrabungen fanden bisher nicht statt. Unmittelbar nördlich der Motte fand man Funde auf einer Fläche von ca. 60 x 20 m. Die Funde stehen wohl mit der Anlage im Zusammenhang. (Frank Both)