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Guderhandviertel, Gut Bergfried

Geschichte:

Ein Gut Bergfried wird 1256 vom Kloster Harsefeld an den Ritter Heinrich von der Osten, Burgmann auf der Horneburg, verkauft. Dieser veräußerte es 1335 an
Marquard von Zesterfleth, der daraufhin seinen Wohnsitz hierher verlagerte und das Gut zur Burg ausbaute. 1377 wird es als "Wohnung" mit Bergfried und umgebendem "Burggraben" erwähnt. Nach dem Brand des Gutshauses und dem Aussterben des Geschlechts 1848 wurde das Gelände an den Armenverband Steinkirchen verkauft, der darauf ein Armenhaus errichtete. Heute befindet sich auf dem Burgareal ein Seniorenheim. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Zur Bauentwicklung können mangels archäologischer Untersuchungen und Angaben in den Quellen keine Angaben gemacht werden. 1846 brannte das Wohnhaus ab. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Eine ehemalige Burg im Guderhandviertel ist heute nur noch in Form ihrer umgebenden, bis zu 5 m breiten Wassergräben erhalten. Die Innenfläche ist durch ein Seniorenheim überbaut. Auf der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1769 ist die Anlage quadratisch eingezeichnet. Deshalb ist anzunehmen, dass die nördliche Ausbuchtung des Wassergrabens jüngeren Datums ist. Weitere Angaben zur Gestalt der Burg, außer dass sie einen Bergfried und einen Wassergraben besaß, können beim gegenwärtigen Forschungsstand nicht gemacht werden. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine