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Gandersheim, Wilhelmsburg

Geschichte:

Herzog Wilhelm der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg erwarb 1488/89 gegen den Willen des Reichsstifts Stiftskurien auf der südwestlichen Stiftsfreiheit und errichtete ab 1490/95 das nach ihm benannte Stadtschloss Wilhelmsburg. 1514 wurde es Sitz von Katharina von Pommern, der Witwe seines Sohnes Heinrich dem Älteren. Von 1535 bis 1556 lebte hier Herzog Wilhelm, Bruder des regierenden Herzogs Julius. Zwischen 1570 und 1574 war hier das Pädagogium illustre und 1587/88 das Hofgericht untergebracht, später kam es in Privatbesitz. 1756 erwarb die Stadt das Gebäude und nutzte es als städtisches Brauhaus. Seit 1871 war es wieder in privater Hand bis zum Kauf seitens der Stadt Bad Gandersheim 1972. Im 1896 errichteten Neubau ist ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. (Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Das ursprüngliche Steingebäude besaß einen turmbesetzten Fachwerkoberbau. Laut dem Stich von Merian war es ein Renaissancebau mit zwei Treppentürmen, hohen Erkern und spitzen Dachtürmchen. Diese Gestalt war die Folge von am Ursprungsbau vom Ende des 15. Jhs. und zwischen 1518 und 1530 durchgeführten Baumaßnahmen . 1896 entstand ein dem Renaissancebau nachgebildeter völlig neuer Steinbau. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Die heutige Wilhelmsburg ist ein Neorenaissancebau aus dem Ende des 19. Jhs. (Gudrun Pischke)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine