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Masendorf

Geschichte:

Das Gut Masendorf war der Stammsitz der seit 1264 in den Quellen erscheinenden Familie von Masendorf. Nach ihrem frühzeitigen Aussterben treten im 14. Jh. die Herren von Appel als Lehnsnehmer des Gutes auf. 1380 wird das Gutsgebäude als "fortalicium" bezeichnet. Im 18. Jh. wurde das Gut verpachtet und vernachlässigt, zudem brannten 1727 die Gebäude ab. Nach dem Aussterben der aufgrund ihres damaligen ostfriesischen Wohnsitzes von dem Apelle genannten Familie ging das Gut an die Familie von Lüneburg, die sich frühzeitig eine Anwartschaft darauf gesichert hatten. 1947 kam es durch Heirat an die Familie von dem Bussche, die es heute noch besitzt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Zur mittelalterlichen Baugeschichte der Burg existieren keine Quellen. 1554 wird ein neues Herrenhaus errichtet, das im 30jährigen Krieg zerstört und 1659 wieder aufgebaut wurde. Nach der Brandkatastrophe von 1727 wurden die Gutsgebäude in den folgenden Jahrzehnten wieder aufgebaut. Das heutige Herrenhaus wurde 1844 als Pächterhaus errichtet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Wie der südwestlich des heutigen Ortes existierende Flurname "Burgkamp" nahelegt, stimmt der mittelalterliche Burgplatz nicht mit dem heutigen Rittergut überein. Obertägige Hinweise auf die Burg existieren heute nicht mehr, doch sollen an einer Stelle in der erwähnten Flur verkohlte Holzbalken gefunden worden sein. Zudem ist auf einer Karte von 1901 hier inmitten von Wiesen und Ackerland eine nahezu rechteckige Fläche von 230 x 150 m mit Laubwaldbestand verzeichnet. Das heutige Gutshaus ist ein schlichter, eingeschossiger Fachwerkbau. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine