Geschichte:
Es existieren keine direkten Nachrichten über die Woltersburg. Vermutlich war sie im Besitz eines Bartold von Woltersburg, der 1259 als Zeuge in einer Urkunde der Edlen von Boldensen erscheint. Die Burg war vermutlich schon 1330, als Johann Bem mit dem Dorf Woltersburg belehnt wurde, nicht mehr existent. (Stefan Eismann)
Bauentwicklung:
Beim gegenwärtigen Forschungsstand lassen sich keine Angaben zur Bauentwicklung machen. (Stefan Eismann)
Baubeschreibung:
Von der Woltersburg sind heute nur noch Teile der Befestigung mit Wall und Graben sichtbar. Sie umgibt eine ovale Hauptburg von ca. 130 x 100 m Größe, die im Westen an der Wipperau liegt und an den anderen Seiten von Wassergräben umgeben ist. Im Osten schließt sich die mit Wall und Graben umgebene Vorburg an. Die gesamte Anlage ist durch Aufschüttungen erhöht. Die Wallreste der Hauptburg sind im Wesentlichen nur noch im Norden und Osten erhalten. Im Osten beträgt die Außenhöhe des Walles noch max. 3,5 m. Zwischen Haupt- und Vorburg verläuft ein Wassergraben, der im nordwestlichen Bereich verlandet ist. Die Breite der Grabensohle erreicht max. 8 m.
Bei der Beobachtung von Erdabtragungen 1937 wurde festgestellt, dass die Wälle aus einer Holz-Erde-Konstruktion mit senkrechter Holzfront bestehen. Holzkohleschichten zeigen eine Zerstörung der Burg durch ein Feuer an. (Stefan Eismann)
Arch-Untersuchung/Funde:
1937 Beobachtung von Abtragungsarbeiten mit Keramikscherben des 13. Jhs. (Stefan Eismann)
