EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Göddenstedt

Geschichte:

1295 wird Theodericus Gir als Inhaber einer Burg und einer Mühle als Lehen des Herzogs von Schwerin genannt. 1367 erhielt die Familie von Oedeme das gesamte Dorf Göddenstedt zu Lehen. Nach deren Aussterben am Ende des 14. Jhs. ging das heimgefallene Lehen an die Familie Kind, die das Dorf 1405 an das Kloster Oldenstadt verkauften. Diese veräußerten es 1408 an die Herren von Knesebeck. Das in der Folge stets verpfändete Gut gelangte 1558 in den Besitz der von Bodendieck. Um 1600 wurde der Gutshof an den heutigen Platz verlegt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Zur mittelalterlichen Bauentwicklung können beim gegenwärtigen Forschungsstand keine Aussagen getroffen werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Wo die Burg vor 1600 gestanden hat, ist unbekannt. Nach der Volksüberlieferung soll sie in einer Senke namens "Silkenpfuhl" im Wald am Weg nach Hohenweddrien gelegen haben. Am Nordrand des heutigen Gutes sind noch Teile einer Befestigung erhalten, die wahrscheinlich zur Neuanlage des Rittersitzes um 1600 gehört. Sie besteht aus einer ungefähr rechteckigen Wallanlage mit innenliegendem Graben von 80 x mind. 80 m Größe. Der Südteil ist schon vor 1899 abgetragen worden. Die westliche Wallseite ist nur noch verwaschen erhalten. Die Höhe des Walls beträgt noch bis 1,60 m, seine Breite schwankt zwischen 5,0 und 8,50 m. Der innenliegende, verlandete Graben ist noch bis 3,8 m breit und 0,5 m tief. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine