EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Bredehorn

Geschichte:

Ein erstes Kloster in Bredehorn wurde von den Benediktinern um 1200 gegründet, um 1220 wird es zum ersten und einzigen mal erwähnt. Zum Ende des 13. Jhs. muss es zu einer Johanniterkommende geworden sein, die 1319 das erste mal in den Quellen erscheint. Ob die Motte Bestandteil der Kommende war, wozu es für Einrichtungen dieses Ordens in Ostfriesland einige Parallelen gibt, oder ob sie schon zum Benediktinerkloster gehörte, ist bisher ungeklärt. Schriftliche Quellen, die sich direkt auf diese Burganlage beziehen, sind nicht bekannt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Eine Bauentwicklung ist anhand des der Quellen nicht zu beschreiben. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Es soll sich bei der Burgstelle um einen 1,2 m hohen Hügel von 20 m im Durchmesser gehandelt haben. Er war umgeben von einem kaum noch erkennbaren Graben.
Ob diese Burgstelle identisch ist mit den "hervorragenden Gemäuern", die 1797 auf einer Anhöhe sichtbar gewesen sein sollen, ist ungeklärt. Nach der damaligen lokalen Tradition sollen sie die Reste der ersten Kommende gewesen sein.
(Frank Both, Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

An der Grenze Ammerland /Friesland wurde 1955 bei Planierungsarbeiten (zwischen den Klosterhöfen Bredehorn und Jührden) eine mittelalterliche Burgstelle gefunden. Beim Angraben des Hügels stieß man auf viele Eichenholzpfähle. Die Hügelerde enthielt Brandschutt, Keramikscherben und rheinisches Steinzeug sowie Dachziegel von Typ Mönch/Nonne. (Frank Both)